Familie Wagner - Dillkreis

Zwölfte Generation

(Fortsetzung)


3658. Johannes Zode 1 wurde im 1.1648 in Holzhausen, Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Er erhielt am 15.1.1648 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland die Kleinkindtaufe 3. Er starb im 2.1704 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 4. Er wurde am 23.2.1704 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland bestattet 5. Er heiratete Dorothea Benfer am 5.10.1676 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 6. Johannes arbeitete als Schäfer für die Oberstadt 7.

Aus der Hauschronik der Königstr. 35 in Laasphe:
Johannes Zode aus Holzhausen war Schäfer für die Oberstadt; seine Frau Dorothea war Hebamme.

Ausgehend von Wilhelm Keller war das Haus 10 Generationen lang von direkten Vorfahren von Ludwig Schupperts Mutter Elisabeth Walle (*1832) bewohnt.

3659. Dorothea Benfer 1 wurde etwa 1658 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Sie starb im 12.1725 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 3. Sie wurde am 3.12.1725 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland bestattet 4. Dorothea arbeitete als Hebamme beschäftigt 5. [Eltern]

[Kind]


3660. Johann Gerhard Vomhof 1 wurde im 5.1645 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Er erhielt am 4.5.1645 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland die Kleinkindtaufe 3. Er starb im 2.1704 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 4. Er wurde am 9.2.1704 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland bestattet 5. Er heiratete Anna Elisabeth Friedrich am 13.11.1679 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 6. Johann arbeitete als Schuhmachermeister 7. [Eltern]

Wohnte in der Wallstraße 61 in Laasphe

3661. Anna Elisabeth Friedrich 1 wurde etwa 1646 in Weidenhausen, Marburg-Biedenkopf, Hessen, Deutschland geboren 2. Sie starb im 4.1720 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 3. Sie wurde am 13.4.1720 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland bestattet 4.

[Kind]


3662. Johann Philipp Horn 1 wurde etwa 1652 in Erndtebrück, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Er starb im 7.1693 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 3. Er wurde am 1.7.1693 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland bestattet 4. Er heiratete Anna Susanne Keller am 28.5.1671 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 5. Johann arbeitete als Schuhmacher 6.

3663. Anna Susanne Keller 1 wurde im 11.1653 geboren 2. [Eltern]

[Kind]


3666. Johann Georg Schütz 1 wurde etwa 1642 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Er starb im 10.1729 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 3. Er wurde am 4.10.1729 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland bestattet 4. Er heiratete Dorothea Reuter am 17.10.1669 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 5. Johann arbeitete als Gasthalter (1680) 6. Er arbeitete als Braumeister (1711) 7. Er arbeitete als Bürgermeister (1681) 8. [Eltern]

Aus der Hauschronik der Königstr. 36 in Laasphe:
Georg Schütz - Vater? - war einer von den vier Gastwirten, die 1670 mit der Stadt einen Vertrag abgeschlossen, in dem die Führung der Betriebe und insbesondere derr Ausschank von Alkohol geregelt wurde. Schwiegersohn Dietmar (auch Dittmann) Hartnack hat diesen Erwerbszweig aufgegeben. Er war städtischer Vollzugsbeamter - Stadtknecht - vermutlich ein vielfach gefürchteter Mann.

3667. Dorothea Reuter 1 wurde am 2.11.1645 in Hesselbach, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Sie starb im 4.1680 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 3. Sie wurde am 12.4.1680 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland bestattet 4. [Eltern]

[Kind]


3674. Johann Jost Vietor 1 wurde etwa 1640 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Er starb im 7.1685 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 3. Er wurde am 14.7.1685 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland bestattet 4. Er heiratete Anna Elisabeth Müsse am 21.8.1659 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 5. Johann arbeitete als Bäcker 6. [Eltern]

Aus der Hauschronik der Brunnenstraße 6 in Laasphe:
Müsses Schwiegersohn hat den fremd anmutenden Namen Vietor, der anfangs Fitter oder Feder geschrieben wurde. Sein Vater war Krämer in Laasphe.
Von den neun Kindern Vietors wurde ausgerechnet das jüngste die Haupterbin. Das ist für damalige Verhältnisse ausgesprochen ungewöhnlich und setzt voraus, dass alle Geschwister entweder durch Heirat versorgt waren oder wegen körperlicher Gebrechen einen Hof nicht führen konnten. Ob das wirklich so war?
In der nächsten Generation lief es so ähnliche. Immerhin war Ludwig Leyendecker durchaus geschäftstüchtig. Er war nicht nur - nach einander - Gemeinsmann, Ratsherr und Bürgermeister, sondern hat auch den Umfang der Lehnsgüter deutlich erhöht, so dass er ab 1750 höhere "Zinsen" zahlen mussten und dass nach seinem Tode 1777 das Lehen halbiert wurde. Die zweite Hälfte ging an den Nachbarn in der Brunnenstraße 8.

3675. Anna Elisabeth Müsse 1 wurde etwa 11.1631 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Sie starb im 5.1701 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 3. Sie wurde am 18.5.1701 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland bestattet 4. [Eltern]

[Kind]


3676. Johannes Hammer 1 wurde etwa 1641 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Er starb im 6.1713 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 3. Er wurde am 26.6.1713 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland bestattet 4. Er heiratete Katharina Achenbach am 26.4.1668 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 5. Johannes arbeitete als Schneidermeister 6. [Eltern]

Wohnte in der Wallstraße 45 in Laasphe:

3677. Katharina Achenbach 1 wurde im 12.1650 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Sie erhielt am 31.12.1650 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland die Kleinkindtaufe 3. [Eltern]

[Kind]


3678. Jakob Rumpf 1 wurde im 6.1654 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Er erhielt am 4.6.1654 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland die Kleinkindtaufe 3. Er heiratete Liesbeth Hufnagel. Jakob arbeitete als Büchsenmachermeister 4. Er arbeitete als Kirchenältester (1711) 5. [Eltern]

3679. Liesbeth Hufnagel 1 wurde im 10.1665 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Sie erhielt am 22.10.1665 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland die Kleinkindtaufe 3. Sie starb im 3.1699 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 4. Sie wurde am 2.3.1699 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland bestattet 5. [Eltern]

Ehepartner: Jakob Rumpf, ~ 4.6.1654 Laasphe
oo 13.5.1684, Laasphe

[Kind]


3684. Hans Georg Langenbach 1, 2 wurde im 12.1642 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 3. Er erhielt am 15.12.1642 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland die Kleinkindtaufe 4. Er starb am 5.10.1688 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 5. Er heiratete Susanne Rumpf am 18.12.1664 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 6. Hans arbeitete als Bürgermeister (1675, 1680, 1682, 1684) 7. Er arbeitete als Gastwirt 8. Er arbeitete als Gerichtsschöffe 9. Er arbeitete als Ratsherr 10. [Eltern]

Aus der Hauschronik des Steinwegs 4 in Laasphe:
Der Bau am Steinweg 4 stand rund 25 Jahre lang leer, bis Hans Georg Langenbach ihn erwarb und um 1683 durch einen neuen ersetzte. Das nötige Kleingeld für dieses Unterfangen dürfte die Gastwirtschaft erbracht haben, die Langenbach mindestens seit 1670 betrieb.
Hans Georg Langenbach starb einen Tag nach der Hochzeit seines Sohnes. Damals formulierte man den Sachverhalt so: "gestorben auf den anderen Hochzeitstag seines Sohnes Johann Ebert".

3685. Susanne Rumpf 1 wurde etwa 3.1648 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Sie starb im 1.1719 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 3. Sie wurde am 12.1.1719 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland bestattet 4. [Eltern]

[Kind]


3686. Hans Georg Vomhof 1 wurde am 3.8.1612 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Er starb im 4.1702 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 3. Er wurde am 9.4.1702 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland bestattet 4. Er heiratete Gertrud Müsse vor 1643 5. Hans arbeitete als Sattlermeister 6. Er arbeitete als Bürgermeister (1660, 1669, 1673, 1687) 7. Er arbeitete als Gastwirt 8. Er arbeitete als Gerichtsschöffe (1691) 9. Er arbeitete als Kastenmeister (1658) 10. Er arbeitete als Ratsherr (1644) 11.

Aus der Hauscchronik der Wallstraße 7 in Laasphe:
Das Lehen kam um 1640 kurzzeitig in die Hände von Hans Georg Hofius, der mit dem Sattlermeister und Gastwirt Hans Georg Vomhof identisch ist, welche sein Lokal in der Königstraße 8 betrieb. Seine familiären Beziehungen zu Kardt Vomhof (seinem Vorgänger) sind nicht dokumentiert.

3687. Gertrud Müsse 1 wurde etwa 1620 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Sie starb im 5.1691 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 3. Sie wurde am 19.5.1691 in Laasphe, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland bestattet 4. [Eltern]

[Kind]


3694. Hans Hoffmann wird gedruckt als #2310.

3695. Ann Els Reh wird gedruckt als #2311.

[Kind]


3696. Daniel Reichmann 1 wurde etwa 1642 in Alertshausen, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Er starb vor 1699 3. Er heiratete Eva Margarete Rück vor 1671 4.

Wohnte in Laaspherhütte in "Unten Roths"

3697. Eva Margarete Rück 1 wurde im 11.1645 in Alertshausen, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Sie erhielt am 23.11.1645 in Alertshausen, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland die Kleinkindtaufe 3.

[Kind]


3698. Adam Hoffmann wird gedruckt als #2308.

3699. Gottliebe Zode wird gedruckt als #2309.

[Kind]


3700. Johannes Bode 1 wurde im 10.1644 in Herbertshausen, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Er erhielt am 6.10.1644 in Herbertshausen, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland die Kleinkindtaufe 3. Er heiratete Barbara Peter am 28.10.1660 in Dillenburg, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland. [Eltern]

Wohnte in Herbertshausen in "Bodes (Boarmes)"

3701. Barbara Peter wurde etwa 1636 in Scheld, Dillenburg, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland geboren. Sie starb am 12.3.1688 in Herbertshausen, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

[Kind]


3702. Johannes Schmidt 1 wurde etwa 1612 in Schameder, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Er starb vor 1674 in Herbertshausen, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 3. Er heiratete Elisabeth NN am 17.2.1642 in Feudingen, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 4.

Wohnte in "Am Ende - Schöffes"

3703. Elisabeth NN 1 wurde etwa 1612 in Hesselbach, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland geboren 2. Sie starb am 14.4.1674 in Herbertshausen, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland 3.

Nach dem Tod von Hermann Gessner hat Elisabeth Johannes Schmidt aus Schameder geheiratet.

[Kind]


3840. Conrad Georg 1 starb 2 in Hainchen, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Er heiratete Elisabeth NN.

Conrad und seine Frau lebten in Hainchen im Siegerland. Ihre beiden Söhne heirateten in Rittershausen.

Aus der Dorfchronik Rittershausen:
(Anm.: Zunächst war ganz Nassau mit Rittershausen und Hainchen im 16. Jhdt. lutherisch und dann calvinistisch geworden. Dann wurde Nassau in verschiedene Grafschaften geteilt, Rittershausen kam zu Nassau-Dillenburg, Hainchen zu Nassau-Siegen.) Siegen wiederum wurde in der nächsten Generation erneut in 3 Teile geteilt. Der katholisch gewordene Johann (VIII., 1583 - 1638) erhielt als ältester den größten Teil, das nach ihm benannte Johannland mit einem Teile der Stadt Siegen und dem oberen Schloss. Er führte 1624 in seinem Gebiet den katholischen Gottesdienst wieder ein. Im Kirchspiel Irmgarteichen (mit Hainchen) gelang ihm das vollkommen, vielleicht weil die Familie derer von Bicken auf dem Schloss Hainchen immer katholisch geblieben war. Das Kirchspiel Netphen dagegen kam nicht zur Ruhe und Siegen erst recht nicht. Der Zwist zwischen den Brüdern und ihren Nachkommen übertrug sich auf die Bevölkerung, aus harmlosen Landleuten und Bürgern wurden schließlich fanatische Glaubensreiter, sodass zeitweise fremde Truppen ins Land gelegt werden mussten. Jedenfalls sind nach der Rückkehr des oberen Johannlandes zum Katholizismus eheliche Bindungen zwischen den Bewohnern der Grenzdörfer zunächst seltener und von etwa 1700 ab so gut wie unmöglich geworden. Es versteht sich von selbst, dass nach der Spaltung in Bergebersbach nur evangelisch und in Irmgarteichen nur katholisch getraut wurde; wer von drüben herüber kam, wurde protestantisch, wer in das Grenzkirchspiel jenseits der Höhe heiratete, besuchte fortan die Kirche in Irmgarteichen.

3841. Elisabeth NN 1 starb 2 in Hainchen, Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

[Kind]


3842. Johann Groos 1, 2.Johann heiratete Juliane NN.

Johann wohnte in Rittershausen im Herrengut in einem Haus, das 1671 mit 32 Gulden bewertet wurde.

3843. Juliane NN 1.

[Kind]


3844. Hans Georg Georg wurde im 12.1641 in Rittershausen, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland geboren. Er starb im 1720 in Rittershausen, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland. Er heiratete Anna Maria Textor am 30.1.1670 in Bergebersbach, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland. Hans arbeitete als Heimberger 1. [Eltern]

Aus der Dorfchronik:
Schon bei der Betrachtung des Gemeinfeldes haben wir uns mit Hans Jörg Jörg (Görg, Georg), dem zeitweiligen Heimberger und bedeutendsten Grundbesitzer in Rittershausen beschäftigt, noch um 1700 saß er auf der Hofstatt seiner Väter im Gemeinfeld. Seine Hofreite erstreckte sich in dem Raum östlich von dem Haus Bernhard Schüler von der Dietzhölze bis etwa zu den Häusern Ortmann und Krau, sie berührte also die Landstraße nicht, war aber mit dieser über den Fahrweg zu Bernhard Schülers Anwesen verbunden. Rund ¾ Morgen umfasste der Besitz beim Haus um 1708, die Gebäude scheinen jedoch abgängig gewesen zu sein, 1671 billigte der Schätzer dem Wohnhaus noch 29 Gulden zu, seiner Scheune nur mehr 8 Gulden. - Der geräumige Hof bei der Wohnung würde Jörg wohl gestattet haben, Gebäude neben den alten aufzuführen, er tat dies jedoch nicht, sondern verließ die an sich bequeme Lage im Gemeinfeld, um sich über der Landstraße über dem Weg ins Stück niederzulassen. Wahrscheinlich hat ihn und andere im Gemeinfeld die große Bodenfeuchtigkeit, vielleicht auch die Hochflut, veranlasst, den Hof an der Dietzhölze als Wohnsitz aufzugeben. So erbaute er dann zwischen 1700 und 1708 das heutige Wohnhaus des Bernhard Klein und östlich davon - gewiss zum Schutz gegen den frei über das Feld hereinfegenden Hessenwind - die Scheune des Friedrich Georg.
Schon vor 1600 hat hier oben eine Scheune gestanden, noch um 1653 wird die Lage benachbarter Höfchen auf die sogenannte „Eberts-Scheune“ bezogen, einige Jahrzehnte später wird sie dann nicht mehr genannt. - Ganz einfach ist es jedenfalls nicht gewesen, das stark geneigte Gelände unterm Feld soweit einzuebnen, dass zwei größere Gebäude außerhalb der Zufahrt aufgestellt werden könnten und der notwendige Platz zum Wenden und Abstellen der Fahrzeuge, zum stapeln von Holz u dergl., kurz der zum sicheren Wirtschaften über der hohen Straßenböschung erforderliche Hofraum zur Verfügung stand. Hier oben sind weit umfangreichere Erdbewegungen geleistet worden, als der Ortskundige von der Straße aus vermutet. Über Jörgs Plan, sich an der Winterseite an dem ungeschützten Stück anzusiedeln mag mancher zunächst den Kopf geschüttelt haben, erst recht, als sich herausstellte, welche Vorarbeiten hier tatsächlich bewältigt sein wollten. Aber sicher hat keiner die Vorzüge und Nachteile der Baustelle am Stück mit allem Drum und Dran gegenüber der Lage im Gemeinfeld so gründlich untersucht, wie der alte Bauer und Heimberger Jörg, der im Rittershäuser und Langenbacher Hauberg mehr als ein Jahn, dazu 40 - 50 Morgen Land bearbeitete, der Axt und Pflug besser zu führen verstand als den Gänsekiel, und als Mann der Praxis offenbar wusste war er wollte.
Dafür zeugt auch das Haus, das ihm ein tüchtiger Zimmermann auf der für einen Bauer zu jener Zeit ungewöhnlichen Baustelle erstehen ließ, aus schwerem Eichenholz für Jahrhunderte festgefügt, ohne Namen, Spruch und viel Verzierung; ein prächtiger Giebel in strengem Maßwerk, schade, dass er von der Straße aus nicht so recht zur Geltung kommt,

Um 1705 besaß Hans Jörg Jörg an Rutenzahl und dem Werte nach das meiste Land unter den Eingesessenen des Ortes; sein Sohn Johann Jörg war am Rittershäuser Hauberg mit 92½ Gulden, am Langenbacher mit 97 5/8 Gulden beteiligt. Dagegen scheint die Nachkommenschaft der Familie Jörg, soweit es sich verfolgen lässt, nie zahlreich gewesen zu sein. Bezeichnend für den konservativen Sinn der Familie ist die Tatsache, dass der Stammhalter den Vornamen seines Großvaters erhielt, so erscheint 1628 Hans Jörg, 1653 Johann Jörg, 1671 Hans Jörg Jörg, 1720 Johann Jörg, 1730 Hans Jörg Jörg, mit dem die Linie im Mannesstamme zu Ende geht. Eine Schwester des letzten Hans Jörg Jörg war mit Theiß Jörg (* ca. 1700), einem Spross aus der Haincher Linie, verheiratet, durch sie ist der Name Jörg im Dorfe erhalten geblieben.

Aus seiner Zeit als Heimberger:
Es war um die Zeit, als Ludwig XIV. (1638 - 1715) von Frankreich unter sichtigem Vorwande seine Heere bald in die Niederlande, bald in Deutschland einbrechen ließ, um die Grenzen seines Landes zu erweitern und auf benachbarte Gebiete dauernden Einfluss zu gewinnen. Das Deutsche Reich schien nach den 30 Kriegsjahren seiner Auflösung entgegenzugehen, die Uneinigkeit im Innern wollte kein Ende nehmen; es fehlte der starke Arm, die Fürsten des Landes im Schach zu halten, erst recht, die Gegensätze mit Gewalt aus der Welt zu schaffen und die auseinanderstrebenden Kräfte des Reiches zur Verteidigung seines Besitzstandes gegen gemeinsame äußere Feinde zu vereinigen. So konnten die Franzosen (1684) ungestraft die Pfalz verwüsten und die Ortschaften niederbrennen, am Rheine hausen wie die Vandalen einst in Rom, Straßburg und rein deutsche Grenzgebiete wegnehmen. Das Heidelberger Schloss (1689/93) und viele andere Baudenkmäler wurden zerstört. Ruinen und Trümmer erinnern heute noch den Wanderer an die Raubzüge der französischen Truppen im Auftrage ihres Königs.
Wie so oft, wenn das Reich in Gefahr war, so fanden sich auch in jenen Jahrzehnten deutsche Fürsten bereit, die Franzosen gegen Deutsche zu unterstützen, der Fürstbischof von Köln und der Bischof von Münster machten mit dem Feinde gemeinsame Sache. Die Münsterschen Truppen fielen in die nassauischen Fürstentümer ein und nehmen hier als in Feindesland Standquartiere, so auch in unserem Dorfe. 1679 sahen sich die Rittershäuser genötigt, Geld „zur Verpflegung der Münsterischen Soldateska“ aufzutreiben; Heimberger und Geschworene machten sich auf den Weg, ob sie sich nun im eignen Lande vergebens bemühten, weil es vielleicht keiner für geraten hielt, in dieser Zeit vermögend zu erscheinen, oder ob sich unsere Leute fürchteten, unterwegs ausgeplündert zu werden, sie wandten sich jedenfalls ins Wittgensteinsche und fanden in Berleburg bei einem Johann Bernhard Kaufmann, was sie suchten, gegen Verpfändung des Langenbacher Bergzehnten und gegen 8 Metten Frucht nach Laaspher Art als jährlichen Zins, frei Laasphe lieferbar, erhielten sie die Summe von „40 harten unverschlagenen Reichstalern“. Die Schuldurkunde wurde in der Kanzlei zu Dillenburg ausgefertigt und vollzogen, der Heimberger Hans Jörg Jörg unterzeichnete mit Hans Jurg Jurg und belehrt uns damit ungewollt, Georg, Görg, Jörg, Jurg, Jürgen Jochen, schließlich nichts anderes bedeuten wie Johann. -
Unsere Alten nahmen dann für den gleichen Zweck noch 40 Reichstaler auf den Langenbacher Bergzehnten zu Lasten der Gemeinde auf; nach 9 Jahren trugen sie das Kapital wieder ab. Sicher haben die Märsche nach Berleburg und Dillenburg dem Bischof in Münster manche Verwünschung eingebracht und neben der Schuld und dem neunjährigen Zinsendienst dazu beigetragen, die Erinnerung an die „Soldateska“ lange wachzuhalten. Übrigens kamen die Rittershäuser auch in den nächsten Jahrzehnten nicht aus den Schulden heraus, im Gegenteil, sie kamen zunächst noch tiefer hinein, 1685 borgen sie 200 Reichstaler für Frucht, um nicht zu verhungern, und 1691 unterzeichnet der oben genannte Heimberger nebst den Geschworenen weitere Urkunden über 300 Reichstaler. Die Tilgung der Verbindlichkeiten überließen die Alten großmütig der kommenden Generation, der auf diese Weise eine Vorstellung von den Nöten der Väter nach dem 30-jährigen Kriege vermittelt wurde.

3845. Anna Maria Textor wurde im 1.1646 in Rittershausen, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland geboren. Sie starb am 10.1.1731 in Rittershausen, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland. [Eltern]

[Kind]


Pos1 Erster Voriger Nächster Letzter

Liste der Nachnamen | Namensindex