Familie Wagner - Dillkreis

Zehnte Generation

(Fortsetzung)


1012. Johannes Schüler 1 wurde am 25.9.1681 in Rittershausen, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland geboren 2. Er starb am 31.3.1738 in Rittershausen, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland 3. Er heiratete Anna Maria Eckhardt am 18.5.1711 in Bergebersbach, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland 4. Johannes arbeitete nach 1731 als Heimberger 5. [Eltern]

Er übernahm von seinem Schwiegervater ein Teil Hofstatt am Herrngut und erweiterte diese. Sein Sohn Johann Georg baute darauf dann ein Haus mit Nebengebäuden (Ortsstraße 72).

Aus der Dorfchronik:
Johannes Schüler (1681 - 1743) erhielt um 1711 aus der Hinterlassenschaft seines Schwiegervaters Johannes Eckhart (1644 - vor 1710, Eckharts Haus stand zwischen Kiehl und Jakob Aurand) ein Teil Hofstatt am Herrngut hinter den Scheunen von Kiehl und Becker; die Anteile seiner 3 Miterben erwarb er später und so verfügte er wieder, wie sein Schwiegervater vor ihm über 3½ a. R. Nach 1729 erstand er hierzu weitere 5¼ a, Ruten, von wem, wird verschwiegen, jedenfalls von der Gemeinde aus der Kapellenhofstatt, die als gemeines Eigentum in den Schatzbüchern nicht aufgeführt wurde; von einem anderen kann die Fläche kaum erworben sein, weil der Besitz Dritter 1743 noch unverändert vorhanden ist. Schüler war von 1731 an eine Reihe von Jahren Heimberger, der Zustand der Kapelle ließ schon lange zu wünschen übrig und in der Gemeinde bestand wohl Einigkeit darüber, dass für einen Neubau die alte, eingeengte Kapellenhofstatt im Unterdorf nicht mehr in Frage kommen konnte. Unter diesen Umständen wird die Gemeinde mit der vorzeitigen Veräußerung eines Teils des Kapellenplatzes einverstanden gewesen sein. Mit weiteren 1½ a. Ruten Scheunenhofstatt von der Witwe Wilhelm Eckhart ergab sich für Schüler eine Baustelle von 10¼ a. Ruten, auf der sein Sohn Johann Georg Schüler 1743/46 (1720 - 1795) ein 3-teiliges Wohnhaus nebst 2-teiliger Scheuer errichtete. Um 1766 konnte der Bauherr seiner kleinen Hofstatt noch zwei kleine Höfchen, ehemals „Scheunenhofstatt hinter der Kirche an der Hart“ am östlichen Hausgiebel gelegen, von zusammen 2¼ a. Ruten hinzufügen, damit erscheint die Wohnstatt bis zur Consolidation mit 12½ a. oder 10,95 jetzigen Ruten.

1013. Anna Maria Eckhardt 1 wurde am 11.11.1692 in Rittershausen, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland geboren 2. Sie starb am 29.12.1743 in Rittershausen, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland 3. [Eltern]

[Kind]


1014. Johann Henrich Koch 1 wurde am 30.12.1696 in Bergebersbach, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland geboren 2. Er starb am 14.2.1764 in Rittershausen, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland 3. Er heiratete Anna Margarethe Ebert am 4.6.1720 in Bergebersbach, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland 4. [Eltern]

1015. Anna Margarethe Ebert 1 wurde am 11.12.1682 in Rittershausen, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland geboren 2. Sie starb am 19.12.1744 in Rittershausen, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland 3. [Eltern]

[Kind]


1020. Johann Henrich Ebert 1 wurde im 1723 in Rittershausen, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland geboren 2. Er starb nach 1789 in Rittershausen, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Deutschland 3. Johann arbeitete als Wagner 4. [Eltern]

geboren morgens 2 Uhr

Aus der Dorfchronik:
Hans Henrich Ebert hatte mit seinem Bruder Valentin das väterliche Anwesen neben der Kirche geteilt; er bewohnte die nach Westen gelegene Haushälfte und suchte ebenfalls seit etwa 1760 aus den für seinen ziemlich umfangreichen bäuerlichen Betrieb und seine handwerkliche Tätigkeit zu eng gewordenen Hausverhältnissen herauszukommen. Seine Vorliebe galt dem Hardchen, deutlich lässt sich das Bemühen des aufstrebenden Mannes verfolgen, jede vor dem Hardchen vom Bernsbach abwärts käufliche Fläche zu erwerben und - zu bauen. So baute er 1764 Cunz’ Scheune am Hardchen und 1772 daneben Ale Scheune. 1775 kaufte er noch Ale-Haus dazu.
Für die Scheune wählte er folgende Inschrift:
„Verachte mich nicht und die Meinen, betrachte nur dich und die Deinen. Wenn du dich und die Deinen recht betrachten, kannst du mich und die Meinen nicht verachten. Der Segen des Herrn macht reich ohne Mühe. Durch Gottes Hülf erbaut Bauherr Hans Henrich Ebert, Wagner zu Rüdershausen den 22. April 1772.“

Hans Henrich wurde auch beim Bau der neuen Kapelle als "Kirchenbaumeister" eingesetzt. Dazu aus der Dorfchronik:
Wahrscheinlich haben die Handwerker, wie es damals noch Brauch war, auf der Baustelle gegen Tagelohn gearbeitet, die Sorge für die rechtzeitige Beschaffung der vielerlei Baustoffe verblieb der Gemeinde; diese als Bauherrin aber ernannte aus ihrer Mitte die Bürger Hans Henrich Ebert (* 1722) und Johann Georg Schüler (1720 - 1795) zu „Kirchenbaumeistern“, damit dem Getriebe die Aufsicht nicht fehle und alles so in Ordnung gehen möge, wie es sich für einen solchen Bau geziemt. Ebert wohnte mittelbar neben der Baustelle (in Schülers Doppelhaus), Schüler eben so nahe bei der alten Kapelle (Ruhrersch Martins Haus), und beide bearbeiteten als Landleute ihren Grund und Boden. Ebert lag daneben dem Stellmacherhandwerk ob, die Inschrift auf dem Torbalken der 1772 erbauten Scheune des Friedrich Müller bezeugt es so, und Johann Georg Schüler wird ebenfalls ein zünftiges Handwerk erlernt haben, denn nicht manche alteingesessene Familie des Dorfes ist von jeher den handwerklichen Berufen so zugetan gewesen wie die der Schüler.
Mehr zu den Aufgaben des Kirchenbaumeisters enthält die Dorfchronik.
Hans Henrich Ebert und Johann Georg Schüler waren übrigens verwandt, weil ihre Kinder Johann Georg Ebert und Maria Catharina Schüler verheiratet waren.

[Kind]


1022. Johann Georg Schüler wird gedruckt als #506.

1023. Anna Gütha Koch wird gedruckt als #507.

[Kind]


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